Die Adoption eines ausländischen Kindes ist ein Prozess, bei dem wir unsere Bewerberpaare von Anfang an begleiten. Während des Antragsverfahrens werden sie von unseren Kontakt- und
Beratungseltern, Sozialarbeiterinnen sowie Psychologinnen und Psychologen auf die Aufnahme eines verlassenen Kindes aus dem Ausland und das Leben als Adoptivfamilie vorbereitet.
Die Betreuung endet nicht mit der Adoptionsvermittlung: Durch die Nachbetreuung besteht die Möglichkeit, nach der Aufnahme eines Kindes als Adoptivfamilie weiter begleitet zu werden. Von
besonderer Bedeutung ist dabei unser Netzwerk, dem bundesweit über 600 Adoptivfamilien und Einzelpersonen angehören. Von diesem Netzwerk profitieren nicht nur die Adoptiveltern,
sondern auch die Kinder, die während regelmäßiger Treffen erleben können, dass es viele andere Kinder mit ähnlichem Lebensweg gibt.
Das Herkunftsland des Kindes sollte daher auch im familiären Alltag angemessen berücksichtigt werden. Es ist eine zentrale Aufgabe der Adoptiveltern, sich den wandelnden Anforderungen des Kindes
bei der Auseinandersetzung mit seiner Herkunft immer neu zu stellen.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass sich die Adoptivbewerberpaare gut vorbereitet für ein Herkunftsland des Kindes entscheiden. In diesem Sinne findet bei Eltern für Kinder e.V. die
endgültige Festlegung auf ein Herkunftsland am Ende des Bewerbungsverfahrens im Rahmen des Abschlussgespräches statt. Auch die aktuelle Situation in den einzelnen Ländern findet dabei
Berücksichtigung.