Eltern für Kinder e.V. Staatlich anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle
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TTM - Traitement Ti Moun - Selpêtre - Haïti

Unser neues Projekt

Nachdem unser Projekt APOM-Kinderheim auf solide Beine gestellt werden konnte

(die Baumaßnahmen wurden abgeschlossen und die Versorgung der Kinder ist über Patenschaften sichergestellt), wagen wir nun den nächsten Schritt:

 

TTM - Traitement Ti Moun (Kinderbehandlung) in Selpêtre nahe Maissade

 

In kleinem Kreis mit Farah Belizaire (Schul-/Projektleiterin Kouraj Pou Lavni der Haiti-Kinderhilfe), Guerino Joseph (Technischer Leiter Kouraj Pou Lavni), Roswitha Weiß

(1. Vorsitzende Haiti-Kinderhilfe) und meiner Wenigkeit haben wir in recht kurzer Zeit

das Projekt Traitement Ti Moun ins Leben gerufen.

 

Ziel ist es, eine ärztliche Versorgung der Kinder in der Region Maissade aufzubauen.

Zunächst mussten wir etwas umdisponieren. Unser bisheriger Kandidat für den Kinderarztposten war kurzfristig abgesprungen. Recht schnell konnte aber qualifizierter Ersatz für TTM gefunden werden.

 

Farah Belizaire übernimmt vor Ort die Koordination, die Verhandlungen mit Personal und Behördenvertretern sowie die Einarbeitung der Hilfskraft der Krankenstation Selpêtre. Des Weiteren kümmert sie sich gemeinsam mit Guerino Joseph um die Ausstattung der Krankenstation (z.B. Einkauf von Medikamenten).

 

 

 

 

 

 

 

 

Farah

 

 

 

 

 

 

 

Guerino

 

 

 

 

 

 

 

Farah

Der Arzt

 

 

 

 

 

 

 

Docteur Androny Joseph (Allgemeinmediziner)

Dr. Joseph steht seit 01.02.2021 zweimal wöchentlich von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung. Das Cur­ri­cu­lum Vi­tae liegt uns vor. An den restlichen Tagen praktiziert Dr. Joseph in einem Krankenhaus in Hinche.

 

Die zuständige Gesundheitsbehörde ´Centre de Santé de Maissade´ erteilte die Erlaubnis, dass Dr. Joseph im Rahmen des Projektes in Selpêtre tätig werden darf:

 

Die Assistentin / Bürokraft

 

 

 

 

 

 

 

 Mme. Marie Widlyne Seïde

Aufgaben: Assistenz, Organisation der Krankenstation sowie Dokumentation der Kinderbehandlungen. Widlyne wird dreimal wöchentlich im Einsatz sein.

Sie hat einen Arbeitsweg von ca. 5 km zur Krankenstation zurückzulegen. Ihren Hin- und Heimtransport übernehmen einige mit Motorrad ausgestattete Väter, die ihre Kinder in die nahe gelegene Schule fahren. So sind auch sie ein Teil des Projekts.

 

Die Kinder bzw. die Behandlungen sollen dokumentiert werden. Jedes behandelte Kind wird mit Namen, Diagnose, verabreichten Medikamenten, Laborergebnissen usw.) erfasst. Die Dokumentation wird uns dann in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt.

 

Die Krankenstation

Die Krankenstation Selpêtre untersteht der Dispensaire in Hinche. Mit dem dort verantwortlichen Administrateur bzw. der Mitarbeiterin Mme. Venise werden sämtliche Schritte und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Nutzung des Gebäudes abgestimmt.

Sanitäranlagen sind vorhanden, müssen aber noch mit Wasser versorgt werden. Zu diesem Zweck ist das Reservoir zu befüllen, damit einfache Dinge wie das Händewaschen nach einer Behandlung erledigt werden können. Die Nachbarn schaffen Wasser aus dem nahegelegenen Fluss heran.

 

Zwischenzeitlich wurde die Krankenstation etwas ausgestattet. Angeschafft wurde u.a. ein Scanner (zur Digitalisierung der Krankenakten) und ein Handy (ausschließlich zur Nutzung in der Krankenstation). Ein PC ist - zumindest vorerst leihweise - vorhanden.

Jetzt kommen wir zu der derzeit größten Herausforderung: die Grundausstattung der Krankenstation mit einem Medikamentenvorrat. Dr. Joseph hatte uns hierzu seine Wünsche notiert:

 

Die Beschaffung ist mit einem nicht unerheblichen organisatorischen und logistischen Aufwand verbunden. Ein großer Teil der Erstausstattung wurde über eine Bekannte (Ärztin) von Roswitha in Port-au-Prince bestellt. Nun warten wir auf eine geeignete Möglichkeit, die Medikamente ins Projekt zu transportieren. Wie es aussieht, könnte dies über einen ohnehin anstehenden Transport des BND (Bureau de Nutrition et Developpement) nach Hinche oder Maissade erfolgen. Das Problem ist der Preis. Für das erste Halbjahr ist mit Kosten um die USD 10.000 zu rechnen. Für die Zukunft müssen wir uns unbedingt um alternative Beschaffungsmöglichkeiten bemühen.

Für den Projektbeginn konnte eine Grundausstattung über einen Händler in Hinche gekauft werden.

Die Medikamente wurden nach Maissade bzw. Banguage in die Schule der Haiti-Kinderhilfe gebracht, um sie gegen Diebstahl in der noch unbeaufsichtigten Krankenstation zu schützen.

Parallel wurde am vergangenen Freitag ein abschließbarer Stahlschrank zu Fuß!!! von Banguage über mehrere km in die Krankenstation transportiert - unfassbar. Darin werden die Medikamente künftig untergebracht.

Unterdessen hat Widlyne mit der Erfassung der bislang eingekauften Medikamente begonnen.

Der geplante Behandlungsablauf

Behandelt werden sollen Kinder der Region zwischen 0 und 15 Jahren und natürlich auch bereits ältere Bewohner unseres APOM-Heimes.

 

Jeder Patient erhält eine TTM-ID sowie eine Carte Rendezvous. Die Kinder nehmen diese Dokumente mit nach Hause.

Widlyne ist schon fleißig dabei, die IDs zurechtzuschneiden

Die Kinder werden gleichzeitig mit ihrer ID-Nummer und Namen in einer pädriatischen Akte (Dossier Médical Pédiatrique) mit den Untersuchungsergebnissen und Maßnahmen festgehalten. Diese Akte verbleibt in der Krankenstation.

Widlyne wird die wichtigsten Daten in einer Excel-Liste zusammentragen, die uns dann in regelmäßigen Abständen übersandt werden soll. So können wir uns hier einen Überblick über durchgeführten Untersuchungen, Behandlungen und natürlich die Kosten verschaffen.

Behandlungskosten

Selbstverständlich sind die Sprechstunden für die Kinder nicht kostenfrei.

 

Je Behandlung haben die Kinder bzw. deren Eltern einen Sack mit eingesammelten Plastik- und Papiermüll abzugeben. Der Müll wird in Abstimmung mit dem Administrateur in einer Mulde hinter der Krankenstation verbrannt. Zudem erhalten die Eltern in der Krankenstation eine Aufklärung zu dem Thema Entsorgung und Vermeidung von Müll. Bekanntermaßen ist die unglaubliche Müllbelastung (insbesondere Plastikmüll) ein sehr großes Problem in Haiti. Mit dieser Maßnahme würden wir dann noch einen kleinen Beitrag zu einem saubereren Haiti leisten.

 

Am letzten Januar-Wochenende besuchten Mme. Venise, Dr. Joseph und Widlyne die Krankenstation und machten sich ein über den Stand der Dinge. Es gab keine Beanstandungen und so kann es eigentlich losgehen.

Wir hoffen auf Ihre / Eure Unterstützung und würden uns sehr über Ihre / Eure Spenden freuen. Jeder Euro fließt ohne jeglichen Abzug für Verwaltungskosten o.ä. in die Projektarbeit.

Mèsi anpil


Ralf Gutsche


Eltern für Kinder e.V.              
Mitglied des Vorstandes

 

Kontakt:

Tel.: 05401-98241

Mobil: 0171-8363355

eMail: gutsche@efk-adoptionen.de

Bitte geben Sie als Verwendungszweck den Namen des Projektes an.

Spendenkonto Haiti IBAN

 

DE76 100 205 000 003 383 604 

 

BIC: BFSWDE33BER

Bank für  Sozialwirtschaft

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